Arbeiten am Ellertshäuser See schreiten planmäßig voran

Stadtlauringen (el). Mit 33 ha ist der Ellertshäuser See der größte See Unterfrankens. Zwar wurde er nie in seiner ursprünglich angedachten Funktion als Bewässerungsspeicher für umliegendes Ackerland genutzt, so erfüllt er doch heute eine überregionale Funktione als Naherholungs- und Badeparadies. Große Flächen sind zudem als Biotop ausgewiesen.

Um diesen Ansprüchen auch künftig gerecht zu werden und die in die Jahre gekommenen Steuereinrichtungen erneuern zu können, musste er im vergangenen Jahr komplett abgelassen werden. Noch im Januar wird mit dem Bau einer Grundwassersperre begonnen werden. Dies ist dann ein kleiner Damm unter Wasser vor dem großen Damm, um bei künftigen Instandsetzungsarbeiten an Regelanlagen nicht mehr den kompletten See ablassen zu müssen. Dieser Damm soll seine höchste Stelle sechs Meter unter dem Normalwasserspiegel des Sees haben.

Gleichzeitig werden Betriebs- und Grundablass erneuert. Letzterer sorgt dafür, dass der See im Sommer immer seinen gleichen Pegel behält. Beide Ablässe werden nach dem Damm zusammen geführt und fließen über den Sauerquellbach ab. Ein weiterer Arbeitsbereich ist die Abfuhr von Schlamm aus dem See. Dieser wird auf Schadstoffe untersucht und entsprechend entsorgt.

Leonhard Rosentritt, Leiter des zuständigen Wasserwirtschaftsamtes rechnet damit, dass alle Arbeiten bis spätestens Juni abgeschlossen sind und dann unverzüglich mit dem Anstauen des Sees begonnen werden kann. Bis er wieder seine ursprüngliche Stauhöhe erreicht, wird jedoch mit 2024 gerechnet.

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