Brotprüfung unterstreicht Qualität des Meisterhandwerks

Schweinfurt (eva). „Traditionelles Handwerk mit hoher Qualität lebt von Menschen, die ihre Arbeit lieben. Die mit echter Leidenschaft ihren Beruf ausüben und dabei Sachverstand, viel Erfahrung und jede Menge Herzblut mit einbringen.“  Die Worte von Gerhard Götz, Obermeister der Bäcker-Innung Schweinfurt/Hassberge, gaben wieder, was die diesjährige Brot- und Brötchenprüfung ergeben hatte: Die regionalen Bäcker verstehen ihr Handwerk und bieten eine hohe Qualität zum fairen Preis. 

Schauplatz der Prüfung war die Sparkasse Schweinfurt-Hassberge, deren Vorstandsvorsitzender Peter Schleich die Nähe zu den Handwerksbetrieben unterstrich. Man stehe den Handwerksbetrieben gerne zur Seite, nicht zuletzt, da sich dadurch eine bewährte Partnerschaft entwickelt habe. Den Bäckern wünschte er: „Viel Freude an ihrem Beruf in einem nicht leichten Umfeld.“  Gestiegene Energie- und Rohstoffpreise, laufend neue Verordnungen der EU und Lieferengpässe , so Gerhard Götz seien nur einige Probleme mit denen sich die Bäcker derzeit auseinandersetzen müssen. „Trotz alledem, wir setzen im Einkauf weiter auf regionale Rohstoffe. Und, auch wenn die Einkaufspreise durch die Decke gehen, wir stehen für eine moderate Anhebung der Verkaufspreise“. 

Insgesamt fünf Bäckereien der Innung nahmen in diesem Jahr an der Brot- und Brötchenprüfung teil. Es wurden 83 Proben 28 Brötchen, 49 Brote und, man höre und staune, ein Stollen zur freiwilligen Selbstprüfung abgegeben. 

Die Prüfungskriterien sind unter anderem die Form und das Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität sowie der Geruch und Geschmack des Brötchen oder Brotes. „Die Prüfung hat die hohe Qualität der teilnehmenden Bäckereien unterstrichen. Normalerweise liegt die Ausfallquote bei jeder Prüfung bei zehn Prozent. Bei dieser Prüfung liegt sie bei Null Prozent“, stellte der vereidigte Prüfer Manfred Stiefel fest. Alle geprüften Proben erhielten die Noten „Sehr gut“ oder „Gut“. 

„Die Prüfung hat die hohe Qualität der teilnehmenden Bäckereien unterstrichen. Jetzt liegt es am Kunden, durch seine bewußte Kaufentscheidung dies zu honorieren. Jeder Bäcker arbeitet nach seinen Rezepten, das bringt Vielfalt. Aber nur solange, solange der Verbraucher bei seinem Bäcker einkauft.“, führte Gerhard Götz bei der Abschlussbesprechung aus.

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