Corona-Amtshilfe der Bundeswehr im Gesundheitsamt Schweinfurt endet

Soldatinnen und Soldaten kehren an ihre Dienststellen zurück.

Seit rund zwei Jahren dominiert die Corona-Pandemie das gesamtgesellschaftliche Leben und stellt Bürgerinnen und Bürger sowie auch Behörden und Verwaltungen kontinuierlich vor immense Herausforderungen.

 

Um die Aufgaben zur Eindämmung des Coronavirus bewältigen zu können, wurden den Städten und Gemeinden zu Beginn der Pandemie Unterstützungskräfte der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. Aufgrund der aktuellen Ukraine-Krise werden die in Schweinfurt eingesetzten Soldatinnen und Soldaten am 17. März 2022 nun frühzeitig zu ihren eigentlichen Aufgaben zurückkehren.

Im Gesundheitsamt Schweinfurt hatten zuletzt 20 Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 467 Volkach Aufgaben in der Kontaktermittlung, -verfolgung und Betreuung von betroffenen Covid-19 Fällen übernommen und so einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung geleistet. Seit Pandemiebeginn waren Bataillons aus verschiedenen Regionen stets zuverlässig im Einsatz für das Gesundheitsamt. Insbesondere in der weiterhin anhaltenden Hochinzidenzphase konnte ihre personelle Unterstützung dazu beitragen, die Kontaktnachverfolgung aufrechtzuerhalten.

„Allen bisher eingesetzten Soldatinnen und Soldaten gilt daher unser besonderer Dank für diese wichtige Arbeit“, sagte Matthias Gehrig, kommissarischer Leiter des Gesundheitsamtes. „Ihr Abzug wird sich bei der täglichen Arbeit im Gesundheitsamt Schweinfurt bemerkbar machen, doch die originären Aufgaben der Bundeswehr haben angesichts der Ereignisse in der Ukraine Vorrang.“  Andreas Kempf, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts, sagte: „Sie haben uns immer sehr tatkräftig unterstützt, das war uns eine große Hilfe. Ich sehe Sie als Kolleginnen und Kollegen.“ Kempf, Reservist bei der Bundeswehr, wünschte den Kameradinnen und Kameraden „viel Soldatenglück“.

Landrat Florian Töpper hat die 20 Soldatinnen und Soldaten am Mittwoch, 16. März, offiziell im Landratsamt verabschiedet und die verlässliche Unterstützung des Gesundheitsamts in der Pandemiezeit durch die Bundeswehr betont. „Einerseits bin ich sehr dankbar, andererseits aber auch traurig. Traurig darüber, dass wir Sie jetzt gehen lassen müssen“, sagte Töpper. „Sie sind als Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform ein Teil des Teams unseres Gesundheitsamts geworden und ich weiß das, was Sie geleistet haben, sehr zu schätzen“, lobte der Landrat.

Die weiterhin hohen Fallzahlen stellen nicht nur für das Gesundheitsamt in Schweinfurt eine besondere Herausforderung dar. Zwar konnten in den vergangenen Wochen und Monaten Prozesse und Arbeitsabläufe nochmals optimiert werden, das Gesundheitsamt kann eine gewisse zeitliche Verzögerung mittlerweile jedoch nicht mehr ausschließen. „Wir kontaktieren alle positiv getesteten Personen so zeitnah wie möglich, appellieren jedoch an die Eigenverantwortung eines jeden Mitbürgers und einer jeden Mitbürgerin“, erklärte Gehrig. Alle Bürgerinnen und Bürger können und sollten sich bei Fragen auf der Internetseite des Landkreises Schweinfurt unter www.landkreis-schweinfurt.de/coronavirus über die notwendigen Maßnahmen und Vorgehensweisen informieren. „Es ist wichtig, dass wir uns der Tatsache bewusst sind, dass uns die Corona-Pandemie weiterhin vor große Herausforderungen stellt. Diese können wir nur gemeinsam als Gesellschaft bewältigen. Schützen Sie bitte sich und Ihre Mitmenschen, indem Sie Kontakte reduzieren, die bekannten AHAL-Regeln anwenden und sich – sofern noch nicht geschehen – für die Schutzimpfung entscheiden. Das alles zusammen reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Coronavirus erheblich“, sagte Gehrig.

Unterstützung erhält das Gesundheitsamt Schweinfurt weiterhin durch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ämtern, Sachgebieten des Landratsamts und anderen staatlichen Behörden. Nach dem Abzug der Bundeswehr stehen dem Gesundheitsamt 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit zur Verfügung.

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