CSU geht im Martina Gießübel und Stefan Funk ins Wahljahr

Schweinfurt (red). In einer spannenden Versammlung wurde Martina Gieüßbel aus Grafenrheinfeld als Direktkandidatin der CSU im Stimmkreis Schweinfurt für die Landtagswahl 2023 nominiert. Der bisherige Landtagsabgeordnete Gerhard Eck, der die Region seit 1998 in München vertritt, hatte bereits im Februar angekündigt, nicht erneut zu kandidieren. Daher mussten die 100 Delegierten der CSU im Stimmkreis Schweinfurt (76 aus dem Landkreis, 24 aus der Stadt) einen neuen Bewerber finden.

Drei Kandidaten und eine Kandidatin warfen in der Versammlung ihren Hut in den Ring: Bernd Weiß aus Schweinfurt, früherer Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, jetzt Notar, und Stadtrat in Schweinfurt. Christian Zeißner aus Theilheim, 1. Bürgermeister der Gemeinde Waigolshausen, hauptberuflich Fachoberlehrer an einer Realschule. Martina Gießübel aus Grafenrheinfeld, Kreisrätin und Sozialversicherungsfachangestellte. Sowie Thomas Siepak aus Dürrfeld, Kreisrat und Meister für Land- und Baumaschinentechnik.

„Wir sind in der glücklichen Lage, dass mehrere kompetente Kandidatinnen und Kandidaten ihren Hut in den Ring werfen, die bereits über kommunalpolitische Erfahrung verfügen“, erklärte CSU-Kreisvorsitzende Anja Weisgerber. Die Delegierten hätten eine echte Auswahl zwischen mehreren Personen. „Das ist ein fairer Wettbewerb und gelebte Demokratie“, so Weisgerber, die gleichzeitig auch zu Geschlossenheit und Ausdauer aufrief, sobald die Entscheidung gefallen sei. Passend dazu hatte die ehemalige Tennisspielerin Fitness-Körbe mit Obst, Energydrinks und Studentenfutter für die Bewerber mitgebracht.  

Die vier Bewerber hatten jeweils zehn Minuten Zeit, um sich und ihr Programm vorzustellen. Bereits im ersten Wahlgang entschieden sich 44 der 100 Delegierten für Martina Gießübel. Thomas Siepak erhielt 27 Stimmen, 20 Delegierte kreuzten Bernd Weiß an, auf Christian Zeißner entfielen neun Stimmen. In der notwendigen Stichwahl konnte sich dann Martina Gießübel mit 59 Stimmen deutlich durchsetzen, für Thomas Siepak entscheiden sich 38 Delegierte, drei Stimmen waren ungültig.

Martina Gießübel, die bereits seit ihrer Jugend politisch aktiv ist, will als Teamplayerin in den anstehenden Wahlkampf ziehen. Durch ihre Arbeit als Firmenkundenberaterin bei der AOK Schweinfurt kenne sie die Probleme und Sorgen der Wirtschaft. Auch für die Bereiche Gesundheit und Pflege möchte sie sich stark machen. „Denn das sind die Themen, die den Menschen unter den Nägeln brennen“, so die Landtagskandidatin. 

Einfacher gestaltete sich die Wahl des CSU-Direktkandidaten für den unterfränkischen Bezirkstag: Fraktionsvorsitzender Stefan Funk aus Schweinfurt vertritt den Stimmkreis Schweinfurt dort bereits seit 2013 und steht für eine erneute Kandidatur bereit. In seinem Rechenschaftsbericht blickte er auf die vielfältigen Aufgaben des Bezirks, der neben den großen sozialen Aufgaben unter anderem für Kulturarbeit sowie die Förderung des fränkischen Weinbaus zuständig ist. Funk sieht sich als „Kümmerer vor Ort“. Die Kliniken des Bezirks in Werneck und Schweinfurt seien wichtige Standortfaktoren. Aber auch von Fördermitteln habe die Region profitiert, zum Beispiel die Passionsspielbühne in Sömmersdorf oder das Rückert-Poetikum in Oberlauringen, genauso wie die Sanierung des Theaters in Schweinfurt. Bei der Wahl entfielen dann 96,7 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen auf Funk, der sich über das deutliche Votum seiner CSU sichtlich freute. 

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