Doppelwumms als Reaktion für das eigene Versagen der Ampel

Gewohnt kämpferisch gab sich Sahra Wagenknecht anlässlich ihres Besuches in der Stadthalle in Schweinfurt.

Mit Aussagen wie „Panzer schaffen keinen Frieden, Panzer eskalieren den Krieg“ startete sie ihre gut dreiviertelstündige Rede vor etwa 500 Zuhörern. Es gab keine freien Plätze mehr in der Stadthalle, sogar die obere Etage, der Balkon, war restlos besetzt.

Entrüstet zeigte sie sich über die Berichterstattung in einigen Medien über die Friedensdemo in Berlin. Da wurde behauptet, die Veranstaltung mit etwa 50.000 Teilnehmern sei von „rechts“ unterwandert worden. „Am Ende habe ich neun 9 Rechte gezählt. Statt dessen mache sich etwa die Hälfte der Bevölkerung Sorgen um ihre Zukunft vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine“, so die Rednerin. So sei es völlig inakzeptabel, dass jeder, der sich für Frieden und Friedensverhandlungen ausspricht als Handlanger Putins bezeichnet werde, fügte sie hinzu.

Krieg oder Frieden

Dass die Milliarden, die in Deutschlands Rüstung fließen woanders gut aufgehoben wären, daran ließ Wagenknecht keinen Zweifel aufkommen. Sie wies auf den sich immer weiter verschärfenden Pflegenotstand hin und auf das suboptimale Bildungssystem. „Für Waffen ist Geld da, aber für die Pflege haben wir kein Geld“.

Foto: Christian Klippel

Ein weiteres Reizthema sei die Rente. Deutschland ist nicht in der Lage, eine Rente zu zahlen die menschenwürdig genug ist, um millionen Menschen, die zwar lebenslang gearbeitet haben aber davor zu beschützen, mit Renteneintritt in ein tiefes finanzielles Loch zu fallen.

Doppelwumms als Bankrotterklärung der Ampel

Zum Abschluss kam Sahra Wagenknecht noch auf die Energiekosten und die Verursacher der alltäglich spürbaren Preisexplosionen zu sprechen. Während in Österreich auf Strom der Deckel bei 10ct/kwh einsetzt feiert sich die Ampel diesen Schutzmechanismus bei 40ct/kwh installiert zu haben. “ Die einen kassieren Riesendividenden und die anderen wissen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen“, so ihre Kritik. Mit einem letzten Seitenhieb auf die Privatisierung von immer mehr Kliniken schloss sie unter viel Beifall ihren verbalen Rundgang durch viele Themen, die der Hälfte aller Deutschen Sorge bereiten. Agnes Conrad, die als Kreisvorsitzende durch die Veranstaltung führte danke ihr herzlich mit einem Präsent unter lautem Beifall der Zuhörer.

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