Farben Galle gewinnt die Life Challenge 2022

Der alteingesessene Schweinfurter Handwerksbetrieb Farben Galle hat bei der europäischen Baumit Life Challenge Award 2022 den internationalen Titel in der Kategorie „Thermische Sanierung“ gewonnen. Für die Firmenleitung und die Mitarbeiter der bislang größte Erfolg in der Geschichte des Unternehmens. Die Baumit Life Challenge ist ein internationaler Wettbewerb, der mit seinen eingereichten Projekten als Synonym für die perfekte Zusammenarbeit von Architekten, Investoren, dem ausführenden Handwerk und Baumit steht. Der Preis wird in sechs Kategorien vergeben. Zur internationalen Preisverleihung werden die Sieger aus den europäischen Staaten nominiert. Mit dem Objekt „Verbandsschule Volkach“ hatte das Unternehmen Farben Galle die deutsche Ausscheidung in der Kategorie „Thermische Sanierung“ gewonnen und nahm somit an der internationalen Preisverleihung in Valencia teil. „Natürlich hast du die Hoffnung auf die Auszeichnung. Als aber der Moderator verkündete: “And the Winner is Germany, waren wir erst einmal sprachlos“, blickt Marion Feldmann auf den Augenblick zurück als man zur Auszeichnung auf die Bühne des Kulturzentrums l’Hemisfèric in Valencia gerufen wurde. Von einer professionellen, internationalen Jury bestehend aus Architekten aller Teilnehmerländer wurde man zum internationalen Gewinner gekürt. „Eine einmalige Auszeichnung, die uns stolz macht, die unsere Mitarbeiter mit Stolz erfüllt und die den Namen unserer Heimatstadt alle Ehre macht“, so Geschäftsführer Burkhard Feldmann, der auch ausführt: „Ohne das handwerkliche Können unserer Mitarbeiter wäre solch ein Erfolg unmöglich. Das ausgezeichnete Objekt, die Verbandsschule Volkach verlangte den Mitarbeitern vieles ab. So musste die Sanierung im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Zur Ausschreibung kam eine hocheffiziente Gebäudehülle – WDVS Mineralwolle. Eine besondere Schablonentechnik kam über die gesamte 1.100 m² Fassadenfläche zusammenhängend zum Einsatz, welche großes handwerkliches Geschick und Können erforderte. Es wurde eine Schablonenfolie verwendet, in einer Breite von 1 m, bis zu einer Länge von ca. 24 m. Im Vorfeld wurden die Folien und Muster entsprechend berechnet, damit das Ornament nicht unterbrochen wurde. Die Folien liefen auch um Ecken im gleichen Muster weiter und wurden nicht unterbrochen. Eine Herausforderung war, nach Umlaufen der gesamten Fassadenfläche, die Anschlussfolie ohne Versatz ansetzen zu können. „Die Folie wurde durch unsere eigenen Mitarbeiter sehr zeitaufwändig angebracht. Um scharfe Kanten des Ornaments zu erzielen, wurde nach Aufbringen der Folie die Kanten mit Farbe abgedichtet, damit die Ornamentfarbe nicht unter die Folie läuft. Nach einer kurzen Abtrocknungszeit wurden anschließend sofort die Folien entfernt. Auf der Fassadenfläche verblieb das gewünschte Muster. „Da es sich hierbei um sehr viele kleine einzelne Folienstücke gehandelt hat, wurden die kompletten 1.100 m² Fassadenfläche noch einmal zeitaufwändig nachgearbeitet, um ein eindrucksvolles Gesamtbild zu erzielen, das bisher einmalig in Unterfranken ausgeführt wurde“, so Burkhard Feldmann. Nachdem man vor sechs Jahren mit der Sanierung des Zeughauses in Schweinfurt bereits den deutschen Titel errungen hatte, ist die internationale Auszeichnung ein weiterer Höhepunkt in der Firmengeschichte. 

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