Feuerwehr im Hochspannungslabor

Ende Februar besuchten Feuerwehrleute der dritten Mannschaft der Ständigen Wache der Feuerwehr der Stadt Schweinfurt die Technische Hochschule am Standort in Schweinfurt im Rahmen einer brandschutztechnischen Begehung.

Die Teilnehmer wurden u.a. auch von Professor Dr. Markus H. Zink empfangen. Als Leiter des Hochspannungslabors und des Instituts für Energie- und Hochspannungstechnik (IEHT) führte Prof. Zink die Feuerwehr durch die Räumlichkeiten und Einrichtungen. Dabei erläuterte er die Gefahren, die im Brandfall von der Hochspannung ausgehen können. Neben der studentischen Ausbildung werden die Einrichtungen für Forschungsarbeiten verwendet. Insbesondere steht die Untersuchung von Isolierwerkstoffen für den Einsatz bei hohen Gleichspannungen, wie sie für die Energieübertragung verwendet werden, im Fokus der Forschung.

Dabei sind auch Dauerversuche notwendig, um das Verhalten der Isoliersysteme bei langen Beanspruchungen zu beobachten. Prof. Zink zeigte den Feuerwehrmännern die Sicherheitsmaßnahmen für den Umgang mit hohen Spannungen auf, schilderte, wie beispielsweise Dauerversuche gekennzeichnet werden und bei Bedarf von Einsatzkräften abgeschaltet werden können. Mit den hohen Spannungen wird u.a. an unterschiedlichen Flüssigkeiten und Materialien geforscht, deren Kenntnis für die Feuerwehr von Bedeutung sein kann.

Es sei wichtig, so Zink, sich im Ernstfall orientieren zu können und mit den Gefahren in einer fremden Umgebung vertraut zu sein. Nicht zuletzt wegen der Einblicke in den Betrieb der Energienetze, Diskussionen rund um die Energiewende und die dabei auftretenden Belange für die Feuerwehr begrüßten alle Beteiligten den Aufenthalt, das Feedback war durchwegs positiv. Daher sollen künftig weitere Wachmannschaften der Feuerwehr durch Prof. Zink eine Einführung erhalten. 

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