Poppenlauer ist bekannt für seine großen Feste und ebenso rührigen Vereine.
Einer davon ist der Angelsportverein ASV Forelle, der sein 50-jähriges Bestehen feierte. Mit 75 Erwachsenen und 20 jugendlichen Mitgliedern zählt er zu den größeren seiner Art und das alljährliche Fischfest im September ist in der heutigen Zeit auch eines der größten Feste in Poppenlauer.
Dennoch ist es zunächst der Angelsport, der an erster Stellte stehe, wie Vorsitzender Uwe Bartenstein schon in seinem Grußwort zur eigens erstellten Festschrift schreibt. „Doch genauso wertvoll sind unsere Veranstaltungen und Feste, die Kameradschaft und Geselligkeit schaffen“, fügt er hinzu. Das Fischfest habe sich zu einem kulinarischen Highlight entwickelt, dass unzählige Menschen aus nah und fern anzieht und begeistert.
Und er hebt auch die unermüdliche Jugendarbeit hervor. „Jugendprogramme oder unser jährliches Ferienprogramm begeistern junge Menschen ins Vereinsleben einzutreten, hebt die Wertschätzung von Vereinen und lehrt soziales Verhalten im Umgang mit jung und alt“.
Bürgermeister Matthias Klement gefällt vor allem, dass sich immer mehr Frauen und Männer, aber auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, für den Angelsport begeistern lassen. Der ASV Forelle sei ein sehr aktiver Verein, der im Dorfleben von Poppenlauer bestens integriert ist. Auch der Bürgermeister hebt das Fischfest des ASV Forelle als besonderes Ereignis im Veranstaltungskalender hervor.
Im Bild die für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrte Mitglieder des ASV Forelle.
Zum geselligen Vereinsleben sei aber auch der Einsatz für Natur und Umwelt nicht zu verachten. Mit Liebe und Sorgfalt werde Natur- und Landschaftsschutz betrieben. Mit großem ideellen sowie materiellen Aufwand habe der ASV Forelle naturnahe Strukturen in den vereinseigenen Seen geschaffen, um damit zahlreichen Fischarten ein Überleben zu sichern.
Das Bild zeigt die Mitglieder im Gründungsjahr 1971. Foto:Jubiläumsfestschrift
Der Angelsportverein wurde zwar schon vor 51 Jahren, im September 1971 gegründet, doch Corona verhinderte ein angemessenes Fest im Vorjahr. Neun junge Männer trafen sich damals zur Gründungsversammlung im Gasthaus zum Goldenen Löwen. Initiator der Vereinsgründung war Horst Bieber, der auch zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde. In den letzten 50 Jahren ist dann eine ansehnliche Vereinsanlage entstanden und immer wieder erweitert worden. Insgesamt gibt es heute fünf Teiche und zwei Vereinshütten.
Im Bereich Jugendarbeit ist es vor allem das alljährliche Jugendzeltlager, das sich besonderer Beliebtheit erfreut. Das Fischfest wiederum zeichnet sich schon immer durch einen sehr großen Zulauf aus. Vor allem die Mischung von hoher Qualität und dem selbstlosen Engagement der Vereinsmitglieder trägt hier zu dem sehr großen Erfolg bei.
Zum Festtag wurde eine ausführliche Chronik vorgestellt, deren Informationen Gerd Pfister gesammelt hatte. Amüsante Details sind enthalten, wie etwa das erste Preisangeln, bei dem kein einziger Fisch an den Haken ging und das somit eine Woche später wiederholt wurde. Da gab es erneut einen organisatorischen Fehler bei der Uhrzeit, sodass einige Angler morgens um sechs Uhr erschienen, andere abends um 18 Uhr.
Klaus Diedrich (Bild links, Mitte) erhielt für 50 Jahre Mitgliedschaft und besondere Dienste um den Verein eine holzgeschnitzte Forelle. Jürgen Werlein (Bild rechts, Mitte) wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Nach dem Motto: „Aller guten Dinge sind drei“ verschob man das Preisangeln erneut auf den darauffolgenden Sonntag, den 17.10.1971. Nun bissen auch die Fische an und man konnte den ersten Angelkönig Erwin Koslowski gebührend feiern. Als Jugendkönig stand ihm Reinhold Halbig zur Seite.
