Gemeinde investiert in klimatoleranten Wald

Große Flächenbereiche haben mit dem Eschentriebsterben und den Dürreschäden der letzten beiden heißen Hitzejahre besonders an den Fichten zu kämpfen. In den betroffenen Waldflächen in den Waldgebieten Schopfig (Grettstadt), Eichholz (Untereuerheim), Pflaumhecke (zwischen Obereuerheim und Grettstadt), Rotreisig und Oberholz (zwischen Dürrfeld und Grettstadt) fanden nun Aufforstungsarbeiten statt nachdem dort betroffene Eschen und Fichten im Vorjahr gefällt worden waren.

Nun folgte auf 2,5 Hektar eine Wiederaufforstung mit rund 6.550 Baumsetzlingen. Gepflanzt wurden Eichen, Kirschen, Nussbäume, Ulmen, Speierlinge und Erlen. Im Herbst sollen dann weitere 4,5 Hektar Waldfläche wieder aufgeforstet werden. Vorgesehen sind weitere 18.000 Pflanzen der Baumarten Eiche, Speierling, Erle, Walnuss und Elsbeere. Revierleiter Haiko Beisswenger von der Blauwald AG setzt dabei auf nachhaltige Waldbewirtschaftung und auf Biodiversität mit seiner Pflanzenauswahl mit Baumarten, denen eine hohe Klimatoleranz nachgesagt wird. Bereits im Herbst hatte man erstmals auf einer Fläche von zwei Hektar eigenes zertifiziertes Eichensaatgut ausgebracht.

Die Eichensamen aus dem Jahr 2022 hat man nun auf den eigenen Waldflächen Rotreisig und Pflaumhecke ausgebracht. Bedingt durch die beiden heißen regenarmen Sommer haben die dort verbliebenen Eichen nur sehr kleine kaum keimfähige Eicheln produziert, weshalb man nun mit einer Aussaat nachgeholfen hat. Hatte man in den letzten zehn Jahren die Setzlinge durch Kunststoffwuchshüllen gegen Wildverbiss geschützt, so setzt man jetzt wieder auf das großflächige Errichten von Schutzzäunen.

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