Gerhard Eck verleiht Bundesverdienstkreuz am Bande

Würzburg (red). Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck hat am Montag, 29. November in Würzburg Karl Memmel, Emil Heinemann und Otto Kirchner mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement und vielfältige Verdienste im sozialen, kirchlichen und kommunalpolitischen Bereich geehrt.

Karl Memmel zeichne sich durch sein über drei Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement beim „Sozialverband VdK Bayern e.V.“ und seine langjährige besondere Pflegeleistung an seinem Sohn und seiner verstorbenen Ehefrau aus. „In einer für die heutige Zeit nicht mehr selbstverständlichen Weise kümmerten Sie sich mit viel Liebe und Hingabe um Ihre schwerkranke Frau sowie Ihren pflegebedürftigen Sohn.“ Trotz der Belastungen engagiert sich Memmel seit 1989 als Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Volkach, seit 1994 auch in der Vorstandschaft des VdK-Kreisverbandes Kitzingen und seit 1994 als Stellvertreter des Kreisvorsitzenden.

Auch Emil Heinemann engagiert sich mit größtem persönlichem Einsatz für seine Mitmenschen. Von 1996 bis 2017 hat er als Erster Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Sennfeld  gelenkt, war Mitglied des Kreisverbandes Schweinfurt im Bayerischen Gemeindetag und zeitweise Beiratsmitglied des Vorstandes des Kreisverbandes sowie von 2011 bis 2017 stellvertretender Vorsitzender. In der Zeit von 1989 bis 2014 war er zweiter Vorsitzender des evangelischen Gemeindevereins. Bereits seit 1970 engagiert sich Heinemann als Organist der Evangelischen Kirche Dreieinigkeit in Sennfeld und zeigt sein musikalisches Talent im örtlichen Posaunenchor. Nach einer Rundreise 1984 durch Peru mit dem Posaunenchor rief er die Entwicklungshilfeaktion „Indio-Hilfe-Peru“ ins Leben und fungierte als Erster Vorsitzender dieses Hilfsprojekts. Mehrmals jährlich bringt die Aktion durch Konzerte Spendengelder ein. Finanziert wurde damit die Ausstattung zweier Gesundheitszentren in Mexiko, der Bau von Bildungszentren in Peru und der Kauf eines kompletten Labors in Paraguay. „Durch Ihr unermüdliches Engagement und den mehr als drei Jahrzehnte persönlich geleisteten Einsatz konnten Sie Hunderttausenden von bedürftigen Menschen zu einem besseren und würdevolleren Leben verhelfen“, so Eck.

Otto Kirchner engagiert sich seit Jahrzehnten in zahlreichen Ehrenämtern im berufsständischen und kommunalpolitischen Bereich. Seit 1909 führt seine Familie  die „Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG“. Das Unternehmen gehört zu den 100 innovativsten mittelständischen Betrieben in Deutschland und zu den größten Arbeitgebern in der Region Haßberge. Seit 1983 ist  Kirchner im Familienbetrieb tätig. Er leitete von 1991 bis 2006 gemeinsam mit dem Vetter das Unternehmen und bestimmte dann für 15 Jahre allein die Geschicke der Firma. In diesem Jahr übergab  er die Geschäftsleitung an seinen Sohn. Unter der Leitung Kirchners ist aus dem mittelständischen Familienbetrieb eine weltweit operierende Unternehmensgruppe geworden. Das familiäre Umfeld, ein angenehmes Betriebsklima sowie Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten für die Arbeitnehmer lagen Kirchner stets am Herzen. Mitarbeiter und deren Angehörige, die durch Krankheiten, Unfälle oder andere Schicksalschläge in Not geraten sind, habe er durch die Belegschaftsstifung unterstützen können. Kirchner ist an weiteren Firmen als Gesellschafter beteiligt. Er unterstützt Jungunternehmer in der Gründungsphase. Seit 1987 engagiert er sich bei der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, dessen Vizepräsident und Präsident er auch gewesen ist. Darüber hinaus ist Kirchner in zahlreichen weiteren Verbänden ehrenamtlich tätig. Im kommunalpolitischen Bereich hat er sich von 1990 bis 2018 als Mitglied im Stadtrat von Königsberg und von 1996 bis 2002 als Mitglied des Kreistags des Landkreises Haßberge engagiert. Letzterem gehört er seit 2008 wieder an. „Sie sind ein großzügiger finanzieller Unterstützer vieler Vereine, Stiftungen sowie karitativer und sozialer Einrichtungen im gesamten Landkreis Haßberge“, so Eck.

Fotos und Laudationes sind im Internet im Anschluss an die Veranstaltung abrufbar unter http://www.innenministerium.bayern.de.

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