Gibt es bald einen Pumptrack in Marktsteinach?

Ohne Zweifel ist Marktsteinach ein gefragter und beliebter Wohnort und das soll durch einen Pumptrack noch gesteigert werden.

Zwei Sportvereine, zwei Kirchen, ein gut frequentierter Kindergarten, ein modernes Feuerwehrgerätehaus mit zwei neuen Einsatzfahrzeugen, die zentrale Lage und Nähe nach Schonungen und Schweinfurt, ein idyllischer See umgeben von Wäldern und kleinen Bergen mit weitläufigen Wanderwegen und Mountainbiketrails sorgen für einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Auch die Infrastruktur, Kanal, Breitband- und Mobilfunkversorgung wurden zuletzt erneuert und ausgebaut – viele Straßenzüge auf LED-Licht umgestellt. Es fehlt aber ein Pumptrack, der sowohl für Skater als auch für Biker genutzt werden kann.

Mit den zwei gemeindlichen Kinderspielplätzen an der Lindenstraße und Kirchberg, sowie den Spielflächen am FC- und DJK-Sportgelände verfügt Marktseinach sogar über vier Spielplätze.

Treffpunkt fehlt

Auf dem zweiten Blick fehlt es aber an einem echten Treffpunkt bzw. einer attraktiven Freizeitfläche für alle Generationen: Vor allem die Jugend wünscht sich altersgerechte Angebote.

Wurden mit dem Bau des Pflegezentrums, der Verwirklichung von barrierefreien Wohnungen, einer Sozialstation und Tagespflege, aber auch Entwicklung von Friedhofskonzepten in der Großgemeinde in jüngster Zeit schwerpunktmäßig vor allem seniorenpolitischen Themen umgesetzt – sollen nun die Bedürfnisse der jungen Generation Berücksichtigung finden, verspricht Bürgermeister Stefan Rottmann.

Es braucht mehr als nur eine Rutsche, eine Schaukel und eine Wippe – diese Erwartungshaltung besteht bei vielen jungen Familien In Schonungen wurde mit dem neuen Erlebnis- und Wasserspielplatz ein solches Vorzeigeprojekt durch Eigenleistung des Bauhofs erfolgreich umgesetzt. Auch in weiteren Ortsteilen Schonungens gibt es konkrete Pläne und Überlegungen.

Neue Pläne

Nun sollen auch in Marksteinach die Pläne weiter konkretisiert werden. Bürgermeister Stefan Rottmann hat zu einer Versammlung am Hainach eingeladen und gut 100 Bürgerinnen und Bürger sowie Kinder und Jugendliche folgten der Einladung.

Im Vorfeld wurde von den Kids Ideen und Vorschläge für einen Treffpunkt bzw. Spielplatz gesammelt. Gesucht wird nun ein Standort, der in Marktsteinach zentral und wohnortnah gelegen, von außen gut einsehbar und mit Fuß- und Radweg erschlossen ist. Eine Fläche, die ausreichend Platz bietet, bei Nachbarn und Anliegern auf Akzeptanz stößt, nicht entlegen und auch nicht dauerhaft verschattet ist. Vor allem müsste der Standort möglichst ebenerdig gelegen und für den Bauhof leicht zu pflegen und zugänglich sein. Von Vorteil wäre eine Erschließung durch Strom und Wasser/Abwasser. Gut wäre, wenn sich die Freizeitfläche westlich der Staatsstraße befindet – sodass eine Querung der Hauptstraße für den Großteil der Kinder und Jugendlichen nicht notwendig ist.

Versammlung mit vielen Beiträgen

Alle Teilnehmer erlebten eine sachliche und konstruktive knapp zweistündige Versammlung mit vielen Beiträgen: Alle verfolgen das Ziel ihren Ort Marktsteinach positiv weiterzuentwickeln. So könnte ein Mehrgenerationenplatz entstehen mit einem Pumptrack bzw. Parcours als Highlight, sowie weiteren Spiel- und Freizeit-Angeboten für Kleinkinder und Schüler bis hin zu rüstigen Senioren.

Der Gemeinderat hat bereits signalisiert in Marktsteinach zu investieren: Einig waren sich die Bürgerinnen und Bürger weitestgehend, dass die bisherigen gemeindlichen Spielplätze aufgrund ihrer Größe und Erschließung keine Alternative darstellen und kaum frequentiert sind.

Die Versammlung stellt einen ersten Aufschlag dar: Jetzt sollen noch offene Grundstücksfragen geklärt und dann die Pläne in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Bürgerschaft bzw. mit Kindern/Jugendlichen weiter gemeinsam mit der Gemeinde vorangetrieben werden.

Reger Austausch

Auch 2. Bürgermeister und Jugendbeauftragter Jürgen Geist, 3. Bürgermeister Bernd Götzendörfer, sowie die Gemeinderäte Alexander Geyer und Andre Merz beteiligten sich am Vor-Ort-Termin. Sie tauschten sich mit den Marktsteinacherinnen und Marksteinachern intensiv aus.

Die Planungen und Überlegungen stehen noch am Anfang und es sind noch keinerlei Entscheidungen getroffen. „Dennoch wollen wir nun zügig Fortschritte erzielen, damit die jetzige Generation von Kindern und Jugendlichen noch in den Genuss eines solchen wohnortnahen Freizeitangebots kommen.“ So der Bürgermeister. Erfreulich ist, dass Anwohner aber auch die Kinder und Jugendlichen aufeinander zugehen und an einem Strang ziehen.  Alle Interessen werden berücksichtigt um einen breiten Konsens zu erzielen. Auch wenn aufgrund der allgemeinen Topographie und der Eigentumsverhältnisse in Marktsteinach die Möglichkeiten begrenzt sind.

Fazit

Einig war man sich schließlich auch darin, keinen reinen Skatepark zu bauen bzw. bei der Auswahl der Spielgeräte auch auf mögliche Geräuschentwicklungen zu achten. Ein gemeinsames nachbarschaftliches Miteinander soll nicht gestört werden. Auch  die Versiegelung von Flächen soll so gering wie möglich gehalten werden. Es wird geprüft, inwieweit bestehende Spielplätze, beispielsweise an der Lindenstraße um einen Pumptrack sinnvoll ergänzt werden können.

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