Große Mehrheit für Nachhaltige Kraftstoffe

Düsseldorf, 23. Februar  2023. Die deutschen Autofahrer wollen, dass weiterhin in die Erforschung von E-Fuels investiert wird: In einer repräsentativen Umfrage* von LeasingMarkt.de und Innofact sprechen sich 70 Prozent der Autohalter für staatliche Investitionen in die neue Technik aus. LeasingMarkt.de hat die Umfrage unmittelbar nach einer richtungsweisenden Entscheidung des EU-Parlaments am 14. Februar dieses Jahres durchgeführt. Demnach sollen ab 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden – auch keine, die mit E-Fuels aus nachwachsenden Rohstoffen oder Wasserstoff betrieben werden. Mit ihrem eindeutigen Votum stärken die deutschen Autofahrer Verkehrsminister Volker Wissing den Rücken – der will trotz EU-Verbot 1,5 Milliarden Euro an Forschungsgeld in die E-Fuels stecken. 

Das klare Votum der deutschen Autofahrer ist überraschend: 70 Prozent wollen, dass Deutschland trotz Verbrenner-Verbot weiter Milliarden Euro in E-Fuels investiert. Nur 21 Prozent sprechen sich dagegen aus. Vor allem Männer sind für die nachhaltigen Rohstoffe im Tank: 76 Prozent stärken Volker Wissing den Rücken und sagen ja zu den geplanten 1,5 Milliarden, die das Verkehrsministerium in E-Fuels stecken will; nur 19 Prozent lehnen die Investitionen ab. Auch Frauen sind mehrheitlich für den Wissing-Plan – wenngleich nicht ganz so entschlossen wie die Männer: 65 Prozent sind dafür, 24 Prozent dagegen. Sogar die jungen, umweltbewussten Fahrer unter 30 Jahre sprechen sich zu 69 Prozent für die Erforschung der E-Fuels aus. In der Fragestellung hat LeasingMarkt.de explizit darauf hingewiesen, dass auch Verbrenner mit nachhaltigen Kraftstoffen ab 2035 nicht mehr in der EU zugelassen werden sollen.

Robin Tschöpe, Gründer und Geschäftsführer bei LeasingMarkt.de:

„Die Ergebnisse mögen auf den ersten Blick überraschend erscheinen.: Warum in eine Technik investieren, der die EU-Parlamentarier keine Zukunft mehr geben wollen? Doch offenbar halten die deutschen Autofahrer nicht viel vom Votum aus Brüssel. Auch sie wünschen sich sicherlich CO2-reduzierte Fahrzeuge, doch auf dem Weg dorthin möchten sie, dass ergebnisoffen geforscht wird. Eine aus ihrer Sicht vielversprechende Idee soll nicht von vornherein und aus ideologischen Gründen verbannt werden. Und sollten die Forschungsgelder aus dem Hause Wissing tatsächlich zu vielversprechenden Ergebnissen führen – es gibt kein Gesetz, das man nicht ändern kann.“

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