KJR-Vorstand konnte vollständig besetzt werden

Zur halbjährigen Vollversammlung des Kreisjugendrings (KJR) Schweinfurt konnte man am Mittwoch, 10. Mai, im Sitzungssaal des Landratsamtes eine Vielzahl an Delegierten und der Jugendorganisationen begrüßen. KJR-Vorsitzender Christoph Simon freute sich über die sehr gut besuchte Versammlung und konnte unter den Anwesenden auch Landrat Florian Töpper und stellvertretende Landrätin Christine Bender begrüßen. Neben weiteren Kreistagsmitgliedern kam mit Eva Schubert auch Besuch vom Bayerischen Jugendring aus München, mit Jennifer Wolpensinger die Vorsitzende des Bezirksjugendrings Unterfranken und Luca Häusler als Vertreter des Schweinfurter Stadtjugendrings. Im Mittelpunkt standen die turnusmäßigen Vorstandswahlen und ein fachlicher Teil rund um das Thema Ganztagsförderung im Grundschulalter sowie die möglichen Auswirkungen auf die Jugendarbeit.

Jugendarbeit neu gestartet
Vorsitzender Christoph Simon begrüßte die Anwesenden mit ein paar einleitenden Worten und dankte zunächst den Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit für den Re-Start der Jugendarbeit nach der Corona-Pandemie. Begegnungen schaffen und junge Menschen wieder für die Jugendarbeit vor Ort begeistern. Das war das Motto und gleichzeitig das Highlight der Jugendarbeit in ganz Bayern im Jahr 2022. Weiterhin dankte er dem Landkreis Schweinfurt, welcher im Jahr 2023 dem Kreisjugendring 366.000,00 € zur Verfügung stellt. In diesen Dank schloss er die Politik gleichermaßen wie die Verwaltung mit ein. Gemeinsam hat man die Finanzierung mit dem Landkreis in einem weiteren Vertrag hinsichtlich der Finanzierung und Aufgabenwahrnehmung auf eine neue Grundlage gestellt. „Heute hat der Jugendhilfeausschuss den neuen Grundlagenvertrag einstimmig dem Kreisausschuss zur endgültigen Beschlussfassung empfohlen. Das ist ein wertvolles Zeichen für die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit.“, so Simon. Anschließend bedankte sich Landrat Töpper bei den Verantwortlichen des Jugendrings und den Ehrenamtlichen in den Vereinen und Verbänden für ihren wertvollen Einsatz. Jennifer Wolpensinger rief in ihrem Grußwort dazu auf, sich an der Aktion „Vote16“ zu beteiligen. Mit der Unterschriftenaktion wollen die Verantwortlichen die Absenkung des Wahlalters auf 16 erreichen.

Neue Mitarbeiterin beim KJR
Im Rahmen der Evaluation des Grundlagenvertrages mit dem Landkreis Schweinfurt wurde das bestehende Personal um eine 50 %-Stelle einer pädagogischen Fachkraft erhöht. Mit Anne Örtel konnte der KJR eine erfahrene Mitarbeiterin gewinnen, die vorher beim Stadtjugendring Erlangen in der offenen Jugendarbeit wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Seit April unterstützt sie die Geschäftsstelle in allen pädagogischen Anliegen. Sie stellt sich den Anwesenden als neue Ansprechpartnerin für die Bereiche Jugendbildung, Freizeiten und Juleica vor.

Einstimmige Entlastung für 2022
Stellvertretender KJR-Vorsitzender Mario Kneuer stellte gemeinsam mit Sabine Stapf den Jahresbericht für 2022 vor. Eines der Highlights in 2022 war die Begegnung mit dem neuen französischen Partnerverein Familles Rurales du Calvados. Im Frühjahr fand zunächst ein Besuch der französischen Multiplikatoren in Unterfranken statt. Nachdem die Begegnung auf Anhieb so erfolgreich war, konnte man kurzfristig und hoch motiviert eine Begegnung für Jugendliche in den Herbstferien auf die Beine stellten. In den Sommerferien 2023 findet die Rückbegegnung im Karl- Beck-Haus in Reichmannshausen statt. Nach der Vorstellung der inhaltlichen Arbeit ging die Geschäftsführerin Sabrina Leske auf den Jahresabschluss in Höhe von 375.335,98 € ein. Kassenprüfer Andreas Müller bescheinigte in seinen Worten an die Versammlung eine einwandfreie Buchführung und regte deshalb die Entlastung des Vorstands an, welche einstimmig erteilt wurde.

Ganztagsförderungsgesetz – Auswirkungen auf die Jugendarbeit
Mit dem Beschluss des Ganztagsförderungsgesetzes (GAFÖG) auf Bundesebene und dem daraus resultierenden Gesetzesanspruch für Kinder im Grundschulalter ab 2026 ergeben sich neue Herausforderungen für die Jugendarbeit. Eva Schubert, Referentin vom Bayerischen Jugendring, informiert über den aktuellen Sachstand und mögliche Auswirkungen auf die (verbandliche) Jugendarbeit. Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Schweinfurt hat im Rahmen seiner Planungsverantwortung eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel, Vorschläge zur Weiterentwicklung von Ganztagsangeboten im Landkreis gebildet. Dabei liegt der Fokus auf der Altersgruppe der Kinder im Grundschulalter. Der KJR ist durch seine Geschäftsführerin in dieser Arbeitsgruppe vertreten. Aufgabe ist es nicht nur die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Blick zu haben, sondern auch die der Vereine und Verbände. Nun haben die Verbände die Möglichkeit sich an einer Umfrage zu beteiligen. Die Ergebnisse will der KJR in die weiteren Beratungen zur Umsetzung des Anspruchs im Landkreis einbringen.

Wahlen beim KJR
Die turnusgemäßen Wahlen bestätigten einstimmig den bisherigen KJR-Vorsitzenden Christoph Simon (Dt. Pfadfinderschaft St. Georg) aus Gerolzhofen. Auf eine ebenfalls große Unterstützung kann auch Mario Kneuer (Bayerische Sportschützenjugend) aus Bergrheinfeld weiterhin als Stellvertreter bauen. Sabine Stapf (Bund der Deutschen Katholischen Jugend), Nadine Bechmann und Frank Genheimer-Haut (beide Jugendfeuerwehr) sowie Felix Palm (Evangelische Jugend) wurden als Beisitzer im Vorstand bestätigt. Andreas Krumm (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) wurde erstmals in den Vorstand gewählt und besetzt somit den in den letzten beiden Jahren vakanten Platz eines Beisitzers. Als Rechnungsprüfer fungieren weiterhin Andreas Müller, Kreisrat Ingo Göllner und Christa Dünisch. Zu Einzelpersönlichkeiten berief die Versammlung Landrat Florian Töpper, Andreas Müller, Kreisrat Ingo Göllner und Doris Neuhoff.

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