Hannover (dpa/lni) – Nach dem Verkaufsverbot im Corona-Lockdown dürfen Gärtnereien und Blumengeschäfte in Niedersachsen möglicherweise demnächst wieder öffnen.
Es gebe entsprechende Signale aus der Landesregierung, sagte eine Sprecherin am Freitag. Dafür müsse die Verordnung geändert werden. Zuvor hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» berichtet. Die derzeitige Verordnung erlaubt in Niedersachsen nur dem Lebensmitteleinzelhandel, also etwa Supermärkten oder Discountern, den Verkauf von Blumen. Die Verordnung gilt bis zum 14. Februar.
Wegen des aktuellen Verkaufsverbots sorgen sich Gartenanbaubetriebe, Gärtnereien und Floristen in Niedersachsen um ihre Frühjahrsblüher. Da etwa Primeln und Veilchen eigentlich von Anfang Februar an nach und nach für die Vermarktung im Fachhandel bereitstehen, rechnen Betriebe und Fachverbände damit, dass in nächster Zeit Tausende Blumen weggeworfen werden müssen. Derzeit müssen im ostfriesischen Wiesmoor Betriebe, die für den Fachhandel produzieren, Tausende Zimmerpflanzen kompostieren, die zuletzt nicht verkauft wurden.