Pflanzen aus Bayern für Bayern

Stadtlauringen (red). Anlässlich des Tages der offenen Gärtnerei wird die Pflanzsaison bayernweit mit zentralen Auftaktveranstaltungen in den einzelnen Regierungsbezirken gefeiert. Für Unterfranken kam diese Ehre dem Glashaus Rückel & Bauer in Stadtlauringen zu.  Zentraler Akt war die Taufe der Bayerischen Beet- und Balkonpflanze sowie des Bayerischen Gemüses des Jahres in Unterfranken, die von Staatsministerin Judith Gerlach und Regierungspräsident Eugen Ehmann vorgenommen wurden.

Inhaber Frank Bauer begrüßte gut gelaunt und gewürzt mit einer Prise Humor die Gäste, unter ihnen Landrat Florian Töpper und zahlreiche Vertreter des Obst- und Gartenbaus im Landkreis Schweinfurt.

„Bits und Bites lassen sich nicht anfassen“ eröffnete Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales in Bayern, ihre Festrede, um den Gegensatz zur Haptik des Gärtnereiwesens darzustellen, das doch sehr von der Handarbeit lebt. Ihre Amtskollegin Michaela Kaniber aus dem Landwirtschaftsressort habe es da schon leichter. Doch gerade an den Händen erkenne man „den wahren Schaffer“. Blumen seien es wert näher betrachtet zu werden. Ihr Patenkind, das „Alpenglühen“, ist eine Kreuzung aus Petunie und Zauberglöckchen und der orange Farbverlauf erinnere an einen Sonnenuntergang in den Bergen. 

Die Digitalisierung sei inzwischen auch aus den  Gärtnereien nicht mehr wegzudenken, so die Staatsministerin weiter. Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie wurden viele Online-Shops eingerichtet und auch im täglichen Arbeitsalltag sorgen längst computergesteuerte Programme für Bewässerung und Düngung. Nicht zuletzt auch in Bezug auf den Klimawandel helfe die Digitalisierung dem entgegenzusteuern.

Neben der Digitalisierung sei ihr auch die Nachfolgeproblematik in kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Herzensangelegenheit, bekannte die Staatsministerin. Die Fa. Rückel und Bauer habe das Glück, dass die nächste Generation schon in den Startlöchern steht und der Betrieb dann in die 4. Generation übergehen wird. Anderen Firmen gehe es nicht so. Bis 2026 gelte es allein in Bayern 36.000 sogenannte „Nachfolgemodelle“ zu entwickeln.

Neben dem „Alpenglühen“ als Pflanze des Jahres ging der Titel für das Gemüse des Jahres an zwei zwei Schnittsalatmischungen mit dem Namen „Struwwel & Peter“, die jedem die Selbstversorgung mit frischem und gesundem Salat ermöglichen, ganz egal ob er einen Garten besitzt oder nicht. Mehr zu den beiden frechen Salaten im Topf Mehr dazu unter www.gemuese-des-jahres.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert