Quark- und Butterstollen sind der Renner

Schweinfurt (eva). Er gehört zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum: der Christstollen. Er  darf in der Adventszeit und an den Festtagen auf keiner Kaffeetafel fehlen.Wie vielschichtig das Angebot an Stollen der heimischen Bäcker ist, unterstrich die Christstollenprüfung der Bäcker-Innung, die in der Sparkasse Schweinfurt/Hassberge stattfand.   

„Das Ergebnis der Prüfung ist sehr gut. Es spiegelt die hohe handwerkliche Qualität der Bäckereien wieder. Nun liegt es an den Verbrauchern durch ihren Einkauf bei der Bäckerei nebenan diese Genusstradition zu erhalten“, führte Prüfer Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut e.V. aus. 

Insgesamt 15 Christstollen hatten die fünf teilnehmenden Bäckereien, eine aus dem Landkreis Bad Kissingen, dem Prüfer zur Benotung eingereicht. Für zehn Stollen gab es die Note „sehr gut“ und fünfmal die Note „gut“ bei den Christstollen. Ein aussagekräftiges Ergebnis das zeigt, der frisch gebackene Christstollen liegt um Genußlängen vor seinem Pendant aus dem Discounter. 

Innungs-Obermeister Gerhard Götz unterstrich diese These in seiner Ansprache. „Das traditionelle Handwerk garantiert hohe Qualität. Eine Qualität die man schmeckt. Man schmeckt eben wenn die Christstollen von echten Meistern ihres Fachs vor Ort gemacht werden.“ Das für die Herstellung der Butter-, Mandel- oder Quarkstollen überwiegend heimische, regionale Zutaten verwendet werden, unterstreicht den regionalen Bezug der Bäckereien in Stadt. Diese haben derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen. „Es sind nicht nur die Energiekosten, die uns Sorge bereiten. Der Zuckerpreis ist um ein fünffaches, der Preis für Rosinen und Nüssen um das dreifache gestiegen. Die gesamten Steigerungskosten können wir gar nicht Eins zu Eins an den Verbraucher weitergeben“, so Götz. Klar sei, der Stollenpreis beim Bäcker liegt über dem des Discounters. „Dafür erhält der Kunde aber auch handwerkliche Qualität und er unterstützt den kleinen Einzelhandel. Zudem trägt er zum Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen bei.“ Es liegt also am Käufer ob er eine Vielfalt an Bäckereien oder lieber Einheitsware aus dem Discounter möchte. 

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