Regionale Bäcker bieten Top-Qualität

„Alarmstufe Brot” im Backwaren-Regal? Die Preise für Energie und Lieferung gehen schon seit längerem nach oben wie ein Hefekuchen. Der Krieg im Weizen-Exportland Ukraine hat nun auch noch für Krisenstimmung auf dem weltweiten Mehlmarkt gesorgt, mit einer Preissteigerung über 40 Prozent. “Regionalität” war Gerhard Götz, Obermeister der Bäcker-Innung Schweinfurt-Haßberge, schon immer ein Anliegen, in diesem Jahr erhält es besondere Aktualität. Das Backwerk der Prüflinge, das auf dem Tisch der BÄKO im Sennfelder Gewerbegebiet gezeigt wurde, hat auch ideell an Wert gewonnen. Einkaufen beim Bäcker des Vertrauens um die Ecke zahlt sich aus, lautet die Botschaft der “Bäcker- und Konditorengenossenschaft Untermain-Franken-Thüringen”. “Alles ist im Wandel”, stellt Innungs-Obermeister Gerhard Götz fest: “Veränderungen bei den Betrieben, spezielle ausgearbeitete Hygiene-Konzepte, Schulung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, neue Vorschriften und Vorgaben. Es waren und sind schwere Zeiten für unsere Bäckerfachgeschäfte und das Handwerk.” Außer bei Mehl gebe es Lieferengpässe bei Öl, Butter, Obst, Mohn, Sonnenblumen oder Sesam, im Servicebereich oder beim Papier. Nicht zuletzt suche die Branche händeringend Personal. Erfreuliches bekam Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut zu sehen, ein Verein, der das “Kulturgut Brot” in den Filialen prüft und die Ergebnisse veröffentlicht (www.brotinstitut.de). Die Region in und um Schweinfurt braucht sich dabei nicht zu verstecken. Die Naturbäckerei Oppel (Untersteinbach, Gemeinde Rauhenebrach) fuhr zum wiederholten Mal das beste Ergebnis ein, mit 25 Produkten, die alle auf die Bestnote von 100 Punkten kamen oder nahe daran rangierten.  Dort wo Brötchen eigene Namen wie Edi, Vegi oder Aborigi tragen, regiert spürbar die Rezeptvielfalt. Hochwertige Teig-Kreationen steuerten auch Udo Dietmann aus Schwanfeld, der Schweinfurter Lokalmatador Horst Russ, der Frankenwinheimer Brotsommelier Axel Schmitt oder Gerhard Götz selbst bei. 76 Gesamtproben wurden  geprüft. 32 Mal erhielten Innungsmitglieder ein “Sehr gut” für ihre Brote. 14 Mal gab es ein “Gut”. 25 Brötchen schmeckten hochoffiziell “sehr gut”, fünf  “gut”:Ein Zeichen, die regionalen Bäcker verstehen ihr Handwerk. Das zu honorieren sind die Verbraucher aufgerufen.

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