Schmitteinander und Bürgermeister für alle

Bis auf den letzten Platz belegt war der Nebenraum des Gasthauses „Zum Hühnernest“ in Hambach am dritten Advent. Grund war die Nominierung eines gemeinsamen Kandidaten der Gemeinde-SPD, Sozialer Bürgerliste SBD und der Christ-Demokratischen Wählervereinigung CDW für die Bürgermeisterwahl 2023 der Gemeinde Dittelbrunn. Der Vorsitzende des SPD-Dachverbandes Holger Schmitt durfte in vorweihnachtlicher Atmosphäre die zahlreichen Gäste begrüßen.

Holger Schmitt erhielt durch das Gremium von der Co-Vorsitzenden Marie Arnold, Rainer Patzke von Seiten der SBD und Udo Jablonski von der CDW ein klares Votum für die Kandidatur 2023. Nach der Vorstellung seiner Person und seines Programms ging der Wahlgang schnell vonstatten. Holger Schmitt erhielt die einstimmige Zustimmung aller 19 Wahlbeteiligten. Unter starkem Beifall aller Anwesenden nahm Holger Schmitt die Wahl sichtlich gerührt an. Er bedankte sich für das Vertrauen und betonte, wie wichtig es für ihn sei, von mehreren Gruppierungen getragen zu werden. “Ich will Bürgermeister für alle sein, weil es für mich die größte Ehre wäre, meine Heimat, unsere Gemeinde Dittelbrunn, in die Zukunft zu führen“, so der nominierte Kandidat. „Ich bin bereit, mit jedem zu reden und zu überzeugen!“ Selbstverständlich und wichtig ist es für ihn, die Gemeindebürger bei den anstehenden Hausbesuchen näher kennenzulernen.

In der Vorstellungsrede ging der 36-jährige gebürtige „Hamicher“, der mit Partnerin Christiane und Sohn Linus in Dittelbrunn am Sonnenteller wohnt, zuerst auf seine Vita ein: Ausbildung als Politikwissenschaftler mit Nebenfach Volkswirtschaftslehre und Öffentliches Recht in Bamberg, Paris und Berlin. Beruflich tätig ist er als Leiter des Wahlkreisbüros in Schweinfurt und wissenschaftlicher Mitarbeiter von Markus Hümpfer (MdB). Vielfältig kann man das ehrenamtliche Engagement des Bewerbers beschreiben: Neben Musikverein Hambach, Energiegenossenschaft Marienbachtal, dem SPD Dachverband Dittelbrunn und der Kreis-SPD engagiert er sich im Förderverein krebskranker Kinder und der Europa-Union. Als 2. Bürgermeister und Mitglied des Gemeinderats ist er Standesbeamter und im Arbeitskreis Feuerwehr aktiv. „Ich identifiziere mich sehr mit den Aufgaben und Belangen der Gemeinde. Gerade als junger Familienvater ist es mir möglich, die Balance zwischen den Generationen in den kommenden Jahren herzustellen.“, so Schmitt.

Inhaltlich wünscht sich Holger Schmitt mehr Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung bei der kommunalen Arbeit: „Nur, wenn man die Betroffenen von Anfang an mitnimmt und die Anliegen gehört werden, können Projekte gemeinschaftlich gelingen. Das schafft Vertrauen und Transparenz. Kommunalpolitik funktioniert nur mit den Bürgerinnen und Bürgern, bottom-up statt top-down. Deswegen will ich die Bürgerinnen und Bürger mehr einbinden und Kompetenzen in deren Hände legen. Zum Beispiel durch gewählte Beauftragte der Gemeinde wie Behinderten-, Digital- und Kulturbeauftragte sowie ein gewähltes Jugendparlament oder einen gewählten Seniorenbeirat. Weiterhin will er sich für eine schnellere Umsetzung gemeindlicher Projekte wie Turnhalle Hambach, Schwimmbad Dittelbrunn, Sanierung der Schulen und der Bebauung Grund einsetzen. Dazu benötige es eine strategische Planung der Haushaltsmittel und ein gutes Projektmanagement. Außerdem will Schmitt ökologische Vorzeige-Baugebiete in der Gemeinde schaffen, mehr Fördermittel akquirieren, die Verwaltung weiter digitalisieren und Dittelbrunn energetisch autark machen. Der Bürgermeisterkandidat will moderne Konzepte wie Carsharing, Mitfahr-App, E-Bike-Förderung und Nahkauf-Boxen zur Nahversorgung umsetzen.

Im seinem Grußwort sicherte MdB Markus Hümpfer dem frisch gebackenen Kandidaten seine volle Unterstützung zu. Der Schonunger Bürgermeister und Landtagskandidat Stefan Rottmann zog viele Parallelen zwischen der Gemeinde Schonungen und der Gemeinde Dittelbrunn. Er betonte, dass sich Engagement und Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger lohne. Florian Töpper als Bezirkstagskandidat und Mitglied betonte, dass die gezeigte Mischung aus Demut und hohem Engagement der richtige Ansatz ist, um ein hohes kommunales Amt anzustreben und sicherte Schmitt ebenso seine Unterstützung zu. Als Übung für mehr Bürgerbeteiligung durften die Anwesenden gemeinsam über Wahlslogans per App abstimmen und einigten sich mehrheitlich auf „Schmitteinander“ und „Bürgermeister für alle“.

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