Söder fordert erneut 2G in ganz Deutschland

München (dpa) – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat erneut eine Verschärfung der Corona-Regeln für Ungeimpfte in ganz Deutschland gefordert.

«Ich halte es auch für falsch, dass wir nur mit Flickenteppichen arbeiten», sagte der CSU-Chef am Dienstag im ZDF-«Morgenmagazin». «Was es braucht, ist 2G flächendeckend in Deutschland.» 2G heißt Zutritt nur für Geimpfte und Genesene.

Am Donnerstag berät die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen im Kampf gegen Corona.

Gemeinsames Vorgehen

Bei den Corona-Regeln würde er ein gemeinsames Vorgehen von Bund und Ländern bevorzugen, betonte Söder. Notwendig sei eine Booster-Impfung schon ab dem fünften Monat, eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte und mehr Maskenpflicht im Unterricht und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Angesichts der dramatisch steigenden Corona-Zahlen gelten in Bayern seit Dienstag schärfere Regeln, etwa 2G auch in Gaststätten und Hotels sowie eine Maskenpflicht auch in Bereichen, wo nur Geimpfte und Genesene Zugang haben. Bayern habe im Vergleich der Bundesländer die schärfsten Regeln, sagte Söder. «Ob es reicht, wird sich zeigen.» Was es aber nicht geben werde, sei ein Lockdown für alle, da dieser gegenüber den Geimpften verfassungsrechtlich nicht vertretbar sei.

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