Sprengeländerungen für Grundschulen und Mittelschulen – Schulentwicklungsplan der Stadt Schweinfurt

Schweinfurt (red). Mit der Entstehung des neuen Stadtteils Bellevue auf dem Gelände der ehemaligen US-amerikanischen Wohnsiedlung Askren Manor ist auch der Bau einer neuen Grundschule geplant.  Dies zieht einige Änderungen im Schweinfurter Schulsprengel nach sich.

Wie der Tischvorlage des Stadtrates zu entnehmen ist, lassen sich Schülerströme am besten durch Sprengeländerungen lenken. Damit lässt sich Einfluss auf die Zusammensetzung der Schülerschaft insbesondere an Grundschulen und Mittelschulen nehmen. Sinn und Zweck ist es, den Schülern möglichst wohnortnahe Unterrichtsmöglichkeiten zuzuweisen.

Zur Ausarbeitung der neuen Schülerströme hat die Stadtverwaltung ein externes Institut mit der Erstellung eines Schulentwicklungsplans beauftragt.  Schon 2016 beschloss der Stadtrat in einer Sondersitzung  den im Schulentwicklungsplan vorgeschlagenen Umzug der Körner- Grundschule in einen Neubau in Bellevue näher zu bewerten und dementsprechend die Änderung des Schulsprengels auf den Weg zu bringen.

Um die Grundschulen zu stärken, macht eine Anpassung der Einzugsgebiete der Grundschulen Sinn. Hauptziel dabei ist die Stabilisierung der Schülerzahlen an den einzelnen Grundschulen, insbesondere an der Friedrich-Rückert-Grundschule und der derzeit noch „großen“ Kerschensteiner-Grundschule, die im Verhältnis zu den anderen Grundschulen aufgrund der Bevölkerungsstruktur ihres Sprengels (v.a. Deutschhof) am stärksten an Schülern verlieren wird. Für die vom Schulentwicklungsplaner optional vorgesehene Anbindung der Schiller-Grundschule an andere Grundschulen bei Verlagerung der Auen – Mittelschule an einen anderen Standort, die wegen der vorhandenen Verkehrsverbindungen und Zuwege nicht sinnvoll umzusetzen wäre, wurde die Umsetzungsnotwendigkeit verneint.

Um die nur als Übergangslösung eingerichtete Unterbringung der Ganztags Räume der Körnerschule in der benachbarten Stadthalle zu beenden, zieht die Körnerschule in einen Neubau in Bellevue um. Die Körner-Grundschule in unmittelbarer Nähe zum neuen Wohngebiet Bellevue wird dessen Attraktivität für Bauinteressenten, insbesondere für bauinteressierte Familien mit Kindern, auch nach Auffassung der Stadtplanung zusätzlich erhöhen, so die Tischvorlage.

Die Schulsprengel werden entsprechend den o.g. Umsetzungsmaßnahmen angepasst. Für die drei Mittelschulen in Schulaufwandsträgerschaft der Stadt Schweinfurt gibt es je einen Sprengel. Der Sprengel der Albert-Schweitzer-Mittelschule umfasst dabei die Sprengel der Albert-Schweitzer-Grundschule und der Dr.-Pfeiffer-Grundschule, der Auen-Mittelschule, der Auen-Grundschule, der Gartenstadt-Grundschule und der Schiller-Grundschule und der Sprengel der Frieden-Mittelschule umfasst die Sprengel der Friedrich-Rückert-Grundschule, der Kerschensteiner-Grundschule sowie der Körner-Grundschule. Bei einer Änderung der Grundschulsprengel sind somit die für die Mittelschulen anzupassen.

Durch den Umzug der Körner- Grundschule in einen Neubau in Bellevue soll vom Namen her keine neue Schule entstehen. Der Name „Körner-Grundschule Schweinfurt“ soll vielmehr beibehalten werden. Die Schülerstruktur soll auch weiterhin in acht Grundschulsprengeln  aufgeteilt werden.  Deshalb wird nun vorgeschlagen, die Sprengel für die Grundschulen und Mittelschulen den neuen Gegebenheiten anzupassen. Als Inkraftsetzungsdatum wird der  Zeitpunkt des voraussichtlichen Bezugs des Neubaus der Körnerschule in Bellevue (Schuljahresbeginn 2024/2025) angestrebt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert