Telefonbetrüger erneut erfolgreich!

Dreiste Telefonbetrüger haben erneut eine Seniorin getäuscht, die in der Folge Schmuck und Münzen im Wert eines fünfstelligen Betrages an einen unbekannten Abholer übergab. In diesem Zusammenhang hofft die Kripo Würzburg nun auch auf Hinweise von möglichen Zeugen. Die Rentnerin ist einer gängigen Masche zum Opfer gefallen, bei der sich Anrufer als Staatsbedienstete wie z. B. Polizeibeamte ausgeben und einen Verkehrsunfall vortäuschen. Im vorliegenden Fall soll die Enkelin der Seniorin einen Unfall verursacht haben. Um eine Gefängnisstrafe ihrer Angehörigen zu vermeiden, sollte die Seniorin eine hohe Kaution aufbringen. Sie ahnte dabei nicht, dass sie Betrügern aufgesessen war. Die Übergabe des Schmucks fand am Mittwochnachmittag, im Zeitraum zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr, auf dem Parkplatz des Krankenhauses in der Dingolshäuser Straße statt.
Vom Abholer liegt folgende
Personenbeschreibung vor:

  • Männlich,
  • Asiatisches Erscheinungsbild,
  • Hat von der Seniorin einen hellen Stoffbeutel übernommen.

Die Kripo Würzburg wendet sich nun mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:

  • Wer hat die Übergabe möglicherweise beobachtet?
  • Wer ist im Bereich des Parkplatzes am Krankenhaus auf eine Person aufmerksam geworden, auf die die Täterbeschreibung zutrifft?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten.

Mögliche Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kriminalpolizei Würzburg zu melden.

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken
Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg ́auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen. Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Die wichtigsten Botschaften sind:

  • Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
  • Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben!
  • Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
  • Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
  • Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

 

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