Umweltausschuss besucht das Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt

Bei seiner jüngsten Sitzung tagte der Umweltausschuss in den Räumen
des GKS Besichtigung der Anlage durch Ausschussmitglieder

Landkreis Schweinfurt. Bevor es in der öffentlichen Sitzung um Themen wie
Klimaschutzmanagement, die Erstellung eines digitalen Energienutzungsplans oder das
Naturparkzentrum Steigerwald ging, besichtigte der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Land und
Abfallwirtschaft das Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS) im Schweinfurter Hafen.


Die Ausschussmitglieder mit Landrat Florian Töpper an der Spitze sowie weitere Vertreterinnen
und Vertreter des Landratsamts Schweinfurt wurden von GKSUmweltingenieurin Lisa Harth
durch die weitläufige Anlage geführt. Die GKSGesellschaft betreibt im Hafengebiet der Stadt
Schweinfurt ein Kohleheizkraftwerk und eine thermische Abfallbehandlungsanlage. Nach dem
Prinzip der KraftWärmeKopplung wird dort Strom erzeugt, die Fernwärmeversorgung der
ortsansässigen Gesellschafter sichergestellt sowie die Dienstleistung der thermischen
Abfallbehandlung erbracht.


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung erhielten unter anderem Einblicke in die Abläufe
in der Müllverbrennungsanlage, in der in drei Verbrennungskesseln im Jahr 2022 rund 183.000
Tonnen Müll durchgesetzt wurden (entspricht ungefähr dem Mittel der zurückliegenden zehn
Jahre). Das GKS verwertet thermisch Restmüll aus einem Einzugsgebiet mit ca. 1,3 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohnern.


Wie Geschäftsführer Dr. Ragnar Warnecke den Ausschussmitgliedern erklärte, soll zur
Energiegewinnung der Kohleanteil in der Verbrennung in den kommenden Jahren sukzessive
reduziert und unter anderem durch getrockneten Klärschlamm ersetzt werden, so dass bis 2029
keine Kohle mehr verwendet werden muss. Dies geschieht ganz im Sinne der Leitlinien des GKS,
unter anderem lauten diese Umweltschutz durch GrenzwertUnterschreitung, Nachhaltigkeit durch
ReststoffVerwertung und EnergieEffizienz durch KraftWärmeKopplung.


Landrat Florian Töpper zeigte sich beeindruckt von der hervorragenden Arbeit im GKS und
bedankte sich bei Lisa Harth und Dr. Ragnar Warnecke für die Gastfreundschaft sowie die
Transparenz und Offenheit gegenüber den Besucherinnen und Besuchern. „Die seit Jahrzehnten
 bestehende Partnerschaft zwischen dem Landkreis Schweinfurt und der GKSGesellschaft ist eine
äußerst verlässliche und dafür bin ich sehr dankbar“, erklärte der Landrat.

Gesellschafter des GKS sind die Schweinfurter Großbetriebe Schaeffler, SKF, ZF, außerdem die
Stadtwerke Schweinfurt sowie als Kommunen die Städte und die Landkreise Schweinfurt und
Aschaffenburg sowie die Landkreise Haßberge, MainSpessart, Miltenberg, MainTauberKreis
sowie RhönGrabfeld.



Bild 1: Die Mitglieder des Umweltausschusses besuchten zusammen mit Landrat Florian Töpper
(Vierter von links) sowie Vertreterinnen und Vertretern des Landratsamts Schweinfurt das
Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS). Umweltingenieurin Lisa Harth (links) führte die Gruppe
durch die Anlage und gab interessante Einblicke in die Abläufe im GKS.


Bild 2: Landrat Florian Töpper (rechts) im Austausch mit Thomas Fackelmann, Leiter der
Abfallwirtschaft des Landkreises Schweinfurt.


Bild 3: Einer der drei Müllverbrennungskessel befand sich während des Besuchs des
Umweltausschusses in Revision, was einen seltenen Einblick in einen der Öfen außer Betrieb
ermöglichte.


Bild 4: Müllverbrennungskessel in Betrieb: Im Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt wurden im Jahr
2022 rund 183.000 Tonnen Müll verbrannt. Das GKS verwertet thermisch Restmüll aus einem
Einzugsgebiet mit ca. 1,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.



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