Vor dem Winter noch schnell sein Motoröl wechseln? Man sollte das Motoröl alle 15.000 bis 30.000 Kilometer wechseln

Von unserem Verlagspraktikanten Fridolin

Wir wissen, dass ein moderner Motor aus vielen beweglichen Teilen besteht. Reiben diese aneinander, kann es zu Motorschäden, wie Überhitzung, kommen. Das Motoröl sorgt dafür, dass die Teile nicht direkt aneinander reiben können und die Wärme sich gleichmäßig verteilt. Motoröl ist unter anderem auch für die Sauberhaltung des Motorraumes zuständig und altert insbesondere durch die aktuellen Abgasnachbehandlungs-Systeme.

Man sollte das Motoröl alle 15.000 bis 30.000 Kilometer wechseln, wobei letzteres schon sehr hochgegriffen ist. Ein Ölwechsel kostet, wenn man es selber macht, im Schnitt 30-100€. Welches Motoröl das richtige für ihr Fahrzeug ist, hängt vom Hersteller ab. Die Norm kann in der Betriebsanleitung oder im Motorraum zu finden sein. Hat man beispielsweise eine MB 229.51 oder RN17 Freigabe, muss diese dann auch auf der Ölflasche stehen. Ob das Öl noch in einem guten Zustand ist, kann man ganz einfach herausfinden.

Dafür wird lediglich ein Ölmessstab und ein Tuch gebraucht. Der Ölmessstab wird aus dem Schacht gezogen und überprüft, ob die Markierungen mit dem Ölstand übereinstimmen. Anhand der Dunkelfärbung des Öls, lässt sich auch die Menge der darin gebundenen Schmutzteilchen erkennen. Alternativ kann aber auch mit einer Taschenlampe in das Nockenwellengehäuse hinein geleuchtet werden, um die Verschmutzung des Öls zu überprüfen.

Bei einem Ölwechsel sollte nicht nur das Motoröl, sondern auch der Ölfilter gewechselt wechseln. Dieser sorgt dafür, dass kein Staub, Schmutz oder winzige Metallspäne in den Ölkreislauf gelangen.

Im Enddefekt kann es sich also durchaus lohnen, zwischendurch mal einen Ölwechsel in Betracht zu ziehen. Er dauert meist nur 15 bis 30 Minuten und kann selbst zu relativ niedrigen Kosten durchgeführt werden. Dem Motor schadet es auch nicht, ganz im Gegenteil, es tut ihm sogar gut. Wer auf YouTube die einschlägigen Kanäle, wie „Die Autodoktoren“ verfolgt, weiß, dass die aktuellen Motorgenerationen anfälliger für Defekte durch Verunreinigungen sind, als das noch vor einigen Jahren der Fall war.

Christian Klippel