Schonungen investiert weiterhin in die Ortsteile

Nach Jahren der Pandemie konnte der Gemeinderat in diesem Jahr endlich wieder seine traditionelle Weihnachtssitzung mit guten Gesprächen und einem festlichen Essen in der Gaststätte „4 Jahreszeiten“ in Forst begehen. Doch von „heiler Welt“ und „Normalität“ ist man auch in diesem Jahr weit entfernt: Stattdessen herrscht Krieg in Europa, die Inflation, Pandemie, ein außergewöhnlicher Hitzesommer und jetzt auch noch eine akute Energiekrise sorgen für Verunsicherung. Scheinbar machtlos sei man den (menschgemachten) Katastrophen dieser Welt ausgesetzt. Womöglich müsse man sich noch daran gewöhnen, dass in einer globalisierten Welt alles mit allem zusammenhängt. „Und doch leben wir in unserer Großgemeinde wie unter einer „Käseglocke“ scheinbar in einer intakten, heilen Welt. ‚Schonungen – schon lebt es sich schöner‘ lautet dazu passend der Slogan zu unserem neuen Logo. Es ist wahrlich ein Privileg hier leben und arbeiten zu dürfen.“, so Bürgermeister Stefan Rottmann in seiner Ansprache. 

Es ist noch gar nicht lange her, als die Großgemeinde Schonungen mit der Altlastkatastrophe bundesweit negativ in die Schlagzeilen gekommen und in schwere finanzielle Turbulenzen geraten ist. Die Not war so groß, dass zeitweise darüber nachgedacht werden mussten, große Teile des Grundvermögens, insbesondere der Wälder verkaufen zu müssen. Dazu sollte es dann aber nicht kommen. „Es ist schier unglaublich und beispiellos, welche Entwicklung die Großgemeinde genommen hat, und was in den vergangenen Jahren mit Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger gelungen ist.“, zeigt sich Bürgermeister Stefan Rottmann erfreut. 

Trotz enormer Investitionen in die Infrastruktur, vor allem in Erschließungen, Neubauten und Sanierungen – konnte die Verschuldung nahezu halbiert und beachtliche Rücklagen aufgebaut werden. Es konnten Ärzte gewonnen und die Nahversorgung verbessert werden. „Selbst bei der Energiewende haben wir große Fortschritte erzielt: Einer der größten Windparks ist entstanden und so produzieren wir mehr regenerative Energie, als alle Haushalte zusammengenommen verbrauchen.“, so Rottmann. Und da ist auch die neue Energiezentrale am Schulzentrum erwähnenswert, die Wärme aus gemeindeeigene Hackschnitzel produziert und die Gemeinde weitestgehend unabhängig von Öl und Gas macht. „Nie stand Schonungen finanziell besser da wie jetzt. Es klingt nach einem Wunder oder einer schönen Weihnachtsgeschichte, aber es ist tatsächlich Realität.“, zeigt sich Rottmann glücklich. 

Die letzten Jahre waren eine wirklich harte und entbehrungsreiche Zeit: Es musste viel Überzeugungsarbeit geleistet, vor allem aber enorm viel Geduld, Disziplin und Opfer erbracht werden. „Ich bin mir bewusst, dass wir den Bürgern Einiges zugemutet haben. Die finanziellen Belastungen und die Beeinträchtigungen durch Baustellen vielerorts waren grenzwertig.“, erklärt Rottmann. 

Voller Entschlossenheit sei man den Weg gemeinsam gegangen, um auch nachfolgenden Generationen geordnete Verhältnisse zu hinterlassen. Belohnt wurde der Mut mit vielen Millionen an Fördergelder, um die sich die Gemeinde erfolgreich bemüht und die zu einer nachhaltigen Trendwende verholfen hat. 

„All‘ das Geld, all‘ die Mühen sind direkt und eins zu eins in unsere Heimat geflossen. Schonungen mit seinen Ortsteilen ist heute einer der TOP-Adressen für Bürger, die höchste Ansprüche an Wohn- und Lebensqualität haben.“, erklärt Rottmann. 

Als Erfolg wertet Rottmann den Ausbau des Schul- und Betreuungszentrums in Schonungen. Eine neue Kinderkrippe, der Grundschulneubau, die nachhaltige Energiezentrale und der nun geplante Realschulneubau sind nur einige Großprojekte. In den Ortsteilen werden neue Bürger- und Feuerwehrhäuser errichtet, Plätze und Straßen neugestaltet. Auch die Infrastruktur, also die Ver- und Entsorgungsleitungen wurden in den Vergangenen Jahren für etliche Millionen Euro saniert und ausgetauscht. Etabliert habe sich zwischenzeitlich der Bahnhaltepunkt und auch die Einkaufsmöglichkeiten bzw. Nahversorgung. In Kürze werde sich noch ein Drogeriemarkt ansiedeln. 

In Ihren Ansprachen dankten auch die Fraktionsvorsitzenden Markus Schäfer (CSU), Sebastian Lösch (SPD) und Andre Merz (Freie Wähler) für die hervorragende Arbeit. Alle sind sich einige, dass viel erreicht und bewirkt wurde in den letzten Jahren. Sie sprachen Bürgermeister Stefan Rottmann ihren Dank aus, aber auch allen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, dem Bauhof, Schwimmbad, Bibliothek, Archiv und Forstbetrieb. Besonders betont haben alle Redner die gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat: Nur so könne man das Beste für alle Bürgerinnen und Bürger erreichen. Und auch 2. Bürgermeister Jürgen Geist bewertet die Entwicklung Schonungens ebenfalls als positiv und dankte für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit im Bürgermeister-Team. 

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