Schutz vor Corona: Auffrischimpfungen im Kreisalten- und Pflegeheim Werneck

Seit dem 1. September 2021 erhalten impfwillige Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigte des Kreisalten- und Pflegeheimes Werneck eine sogenannte Auffrischimpfung gegen COVID-19.

Diese wird sechs Monate nach vollständigem Abschluss der ersten Impfserie vor Ort durch ein mobiles Impfteam verabreicht.

Der Aufruf der Bundesregierung zu den Auffrischimpfungen richtet sich zunächst insbesondere an Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und weitere Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen, an Patientinnen und Patienten mit Immunschwächen, an Pflegebedürftige in ihrer eigenen Häuslichkeit und an Menschen ab 80 Jahren.

Demnach hätten bisherige Studiendaten gezeigt, dass insbesondere diese Gruppen von einer Auffrischimpfung profitieren und damit im Herbst und Winter bestmöglich geschützt werden.

Vorrangig sollen die Auffrischimpfungen durch die jeweils behandelnden Ärztinnen und Ärzte erfolgen. Die Impfzentren mit ihren mobilen Impfteams konzentrieren sich auf die Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie auf weitere besonders gefährdete Personengruppen in Einrichtungen, denn dort leben die Menschen, die zuerst geimpft wurden und folglich auch am frühesten einen ergänzten Impfschutz benötigen.

Die Vorbereitungen zur Auffrischimpfung gegen COVID-19 durch die Verantwortlichen im Kreisalten- und Pflegeheim laufen seit einigen Wochen und haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Alle impffähigen und impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch Beschäftigte erhielten vorab ein umfassendes Aufklärungsmerkblatt sowie einen auszufüllenden Anamnesebogen mit Einwilligungserklärung. Insgesamt wurden am Mittwoch, 1. September, eine Erstimpfung, vier Zweitimpfungen sowie 100 Auffrischimpfungen (Drittimpfungen) an die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabreicht. „Das Interesse an einer Impfauffrischung ist in der Einrichtung groß, aber nicht alle bringen zum jetzigen Zeitpunkt die Voraussetzung für eine Auffrischimpfung mit“, erklärt Simone Falkenstein, Geschäftsführerin des Kreisalten- und Pflegheims. Eine Auffrischimpfung könne erst 6 Monate nach der ersten vollständigen Impfung gegen COVID-19 verabreicht werden. Es werden daher laut Falkenstein weitere Termine im Kreisalten- und Pflegeheim folgen, sodass alle Impfwilligen einen aktuellen Impfstatus erhalten können.

„Der Gedanke, sich und andere schützen zu wollen, besonders vor gravierenden Auswirkungen einer COVID-19 Erkrankung, ist bei uns stark ausgeprägt“, sagt Falkenstein. Mit einer Auffrischimpfung wolle man einen Beitrag zum Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus leisten und schwere Krankheitsverläufe verhindern.

Dass die Corona-Schutzimpfung einen erheblichen Teil zur Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner beiträgt, darauf deutet auch die aktuelle Entwicklung im Kreisaltenheim hin: Seit Mitte Februar dieses Jahres gab es in der Einrichtung keinen neuen Corona-Fall mehr, seit Anfang März gilt das Kreisaltenheim als „coronafrei“. Das ist insbesondere mit Blick auf den Zeitraum Dezember 2020 bis Februar 2021, in dem das Kreisaltenheim schwer von der zweiten Coronawelle getroffen worden war, eine sehr erfreuliche Entwicklung. Dennoch bleiben die Verantwortlichen zurückhaltend, wie Simone Falkenstein erklärt: Nachdem zuletzt die Fallzahlen im August deutschlandweit wieder gestiegen sind, wird es bei den Besuchen wieder notwendig, einen Besucherraum aufzusuchen – Besuche im Wohnbereich sind dann bis auf Weiteres nicht möglich. „Wir sind hier lieber vorsichtig und wollen kein unnötiges Risiko eingehen“, sagt die Geschäftsführerin.

Die Auffrischimpfungen werden in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive fortgesetzt. Auch in anderen Alten- und Pflegeinrichtungen sowie Einrichtungen mit weiteren vulnerablen Gruppen im Raum Schweinfurt beginnen im September die Auffrischimpfungen. Aufgrund der derzeitigen uneingeschränkten Verfügbarkeit von Impfstoffen wird davon ausgegangen, dass die Auffrischimpfungen in allen Einrichtungen zügig voranschreiten und ein erneuerter Impfschutz der vulnerablen Gruppen zeitnah gegeben ist.

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