Schweinfurter CSU wählt ihren neuen Kreisvorstand

Schweinfurt (red). Nichts war wie immer bei den Neuwahlen des CSU Kreisverbandes Schweinfurt Stadt. Dies war bereits bei der Terminwahl deutlich zu erkennen.

Üblicherweise treffen sich die Schweinfurter CSU-Mitglieder zu ihrer turnusgemäßen Kreishauptversammlung mit Neuwahlen im Frühjahr. Dies war wegen der Corona-Pandemie nicht möglich, so musste diese Versammlung ins 4. Quartal verlegt werden. Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber  eröffnete mit ihrem Grußwort die Versammlung. Ein Hauptaugenmerk ihrer Ausführungen legte sie auf die zurückliegende Bundestagswahl. In seinem Rechenschaftsbericht ging  der CSU-Kreisvorsitzende und Bezirksrat Stefan Funk auf die Situation beziehungsweise die Rolle der CSU im Wahlkampf ein. Schonungslos ehrlich zeigte er die Versäumnisse der CSU in den letzten Jahren auf. Man habe das Vertrauen der Wähler verspielt, durch fragwürdige Bereicherungen einzelner Abgeordneter, aber auch durch das Ignorieren der Meinung der eigenen Mitglieder als es beispielsweise um die Entscheidung für den Kanzlerkandidaten ging. Wie sollen sich Nicht-Mitglieder mitgenommen fühlen, wenn die eigenen es nicht werden, so Funk. Auch wenn dies eine Bundestagswahl war, müsse die CSU in Schweinfurt ihre Lehre daraus ziehen. Ein „weiter so wie bisher“ kommt auch für Funk nicht in Frage. Dies würde nämlich bedeuten, dass die CSU weiter an Stärke, Führung und Mitgliedern verlieren würde.

Bei den anschließenden Neuwahlen gab mehr Kandidaten als Posten und das sogar, obwohl der Kreisvorstand laut Satzung um einige Posten vergrößert wurde. Der bisherige Kreisvorsitzende Stefan Funk stellte sich zur Wiederwahl und wurde mit 100 Prozent der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Bisher gab es vier Stellvertreter im Kreisvorstand, nun gibt es fünf. Seine bisherigen Stellvertreter Theresa Schefbeck, Rüdiger Köhler und Klaus Rehberger wurden wiedergewählt. Liselotte Schineis stand als stellvertretende Vorsitzende nicht mehr zur Verfügung, sie gehört dem Kreisvorstand aber weiterhin als Beisitzerin an. Neu gewählt als stellvertretende Kreisvorsitzende wurden Stefanie Stockinger-von Lackum und Dr. Bernd Weiß. Um die Finanzen des Kreisverbandes kümmert sich weiterhin Jürgen Scholl mit den beiden Kassenprüfern Matthias Endres und Stefan Wegert. Als Schriftführer wurden Ljubow Hurlebaus und Florian Dittert gewählt. Zum ersten Mal haben die CSU-Mitglieder einen Digitalbeauftragten gewählt, dies wurde Maik Mann. Über zehn Kandidaten gab es für die acht Beisitzer-Posten bei den Neuwahlen. Den Vorstand vervollständigen nun die gewählten Beisitzer Renate Walz, Lida Dastager, Richard Grekov, Dr. Georg Lippert, Reimund Maier, Oliver Schulte, Peter Firsching und eben Liselotte Schineis.

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