SKF und Pagani vertiefen Entwicklungspartnerschaft

SKF und der renommierte italienische Sportwagenhersteller Pagani kooperieren künftig bei
der Entwicklung leichter und reibungsarmer Wälzlagerlösungen für Paganis Hypercar-
Rennwagenserie. Schon bislang verband den Automobilhersteller eine 25jährige Partnerschaft
mit dem Wälzlagerlieferanten SKF.

Der aus Schweinfurt operierende Leiter des globalen automobilen Ersatzteilgeschäfts bei SKF,
Philipp Herlein, freut sich auf die bevorstehende Zusammenarbeit: „Gemeinsam werden wir die
leistungsfähigsten Radlager in der Geschichte des Automobils entwickeln, mit deutlich weniger
Reibung bei extrem schnellen Umdrehungen.“

Pagani S.p.A ist ein namhafter italienischer Kleinserienhersteller exklusiver Sportwägen, der
1998 von Horacio Pagani gegründet wurde. Schnell gelang der Aufstieg zu einem hoch
gehandelten Automobilhersteller, der sich durch die Verwendung technologisch
fortgeschrittener Materialien wie Karbon und Titan von Mitbewerbern absetzte. SKF ist stolz auf
die neu eingegangene Technik-Partnerschaft, die sicherstellt, dass die kommenden
Fahrzeugentwicklungen von Pagani auch mit der allerneuesten Wälzlagertechnik von SKF
bestückt werden.
Wälzlager von SKF fanden sich bereits in der ersten Pagani-Kreation, dem ikonischen Zonda C12
sowie seitdem in allen Fahrzeugen bis hin zum legendären Huayra R und den Utopia
Rennwägen. Bei den hochwertigen Sport- und Rennwägen von Pagani geht es darum,
modernste Wälzlagertechnik mit höchsten Leistungsmerkmalen und langer Laufleistung zu
entwickeln. Hierfür wurden ultraleichte und materialminimierte Innen- und Außenringe mit
Kunststoffkäfigen und Keramikkugeln kombiniert – letztere wiegen 126 Gramm weniger als
Standard-Stahlkugeln. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien spricht man hier von
Hybridlagern.
Sportwagenhersteller erwarten zurecht höchste Leistung und Qualität und setzen zugleich auf
exklusive, superleichte und reibungsarme Lösungen, die optimal mit dem Gesamtsystem
zusammenspielen müssen. SKF Hybridlager nutzen Wälzkörper – also Kugeln, Zylinder- oder
andere Rollen – aus Siliziumnitrid. Diese unterscheiden sich erheblich von herkömmlichen Stahl-
Wälzkörpern. Siliziumnitrid ist mehr als doppelt so hart wie Wälzlagerstahl und damit
widerstandsfähiger. So werden gleichzeitig die Laufleistung gesteigert und die Reibung reduziert
– zwei Kerneigenschaften von Hybridlagern. Weniger Reibung bedeutet auch weniger
Energieeinsatz. SKF hat für die eigenen Hybridlager Reibungsvorteile im Vergleich zu
Stahlwälzlagern von fünf bis acht Prozent ermittelt.

“Pagani hat höchste Performance-Ansprüche an seine Rennwägen und wir als SKF können mit
unseren im Rennsport erworbenen Fähigkeiten hierbei unterstützen. In den vergangenen Jahren
haben wir technische Lösungen mit immer weniger Reibung für die Pagani-Kleinserien
entwickelt. SKF ist mit Herzblut im Rennsport engagiert und liefert hier den Leistungsnachweis
für die eigene Kompetenz und Leidenschaft im automobilen Ersatzteilgeschäft“, so Philipp
Herlein.
Innovationen und Marktführerschaft bildeten über Jahre den Grundstein für den gemeinsamen
Erfolg von SKF und Pagani. Und für beide Unternehmen sind ständige Weiterentwicklung und
ein Beitrag zum Schutz der Umwelt Grundlage für die Zukunft des Automobilgeschäfts, die
Pagani und SKF erfolgreich mitgestalten wollen.

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