Wenn die Sonnenkraft das eigene Geld verbrennt

Würzburg im April 2023. Energie aus der Sonne für das eigene Haus und somit
nachhaltiger und versorgerunabhängiger leben das wollen immer mehr
Menschen. Noch nie war der Bedarf an PVAnlagen so hoch wie in den letzten
zwei Jahren. „Die Tendenz zeigt weiterhin, dass dieser Trend in den nächsten
Jahren bleibt“, berichtet Alexander Vocale, einer der Geschäftsführer der Solar
Stunde GmbH, und ergänzt: „Bei der Planung und Umsetzung gilt es für
Verbraucher aufmerksamer zu sein. Denn häufig werden viel zu
überdimensionierte Anlagen und Speicher verbaut, die sich gar nicht richtig nach
dem Bedarf des jeweiligen Haushalts richten.“ Doch wie viel ist nötig, um immer
versorgt zu sein, und wann ist eine Anlage überdimensioniert? Als Laie nicht
immer ersichtlich. Er klärt über Wunsch und Wirklichkeit beim Kauf einer
Solaranlage auf.

Leistungen zahlen, die niemals jemand braucht
Bloß nicht in die Energiebredouille geraten, also nicht Gefahr laufen, dass einmal
zu wenig Energie zur Verfügung steht, um Licht, Warmwasser oder Herd
betreiben zu können. Zumindest den Gedanken hat wohl jeder, der sich eine PV
Anlange auf sein Dach bauen möchte. Also, viel hilft viel und damit alles zu
jeder Zeit zur Verfügung steht, muss auch der Speicher ausreichend groß sein.
Denn nicht immer scheint die Sonne. „In der Tat ist es ratsam, gewisse
Eventualitäten einzuplanen, so zum Beispiel Schwankungen im Wirkungsgrad
oder Mehrverbrauch der Energie durch mehr Heiztage oder höheren
Warmwasserbedarf“, sagt Vocale und merkt an: „Jedoch handelt es sich hier um
kleine Ausschläge, was Ertrag, Speicherung und Bedarf betrifft. Doch beim
Anlagenverkauf wird oft mit Extremen kalkuliert, was nicht dem realen
Durchschnitt entspricht.“ Ein gutes Beispiel stellt hier die Kapazität des Speichers

dar. Vocale sagt, dass der durchschnittliche Verbrauch eines Einfamilienhauses

bei 4.200 Kilowattstunden im Jahr liegt. Als Speicher reicht in diesem Fall eine
Kapazität von insgesamt 5.000 Kilowattstunden vollkommen aus. Doch in der
Realität werden oft Anlagen mit 12 KWhSpeichern angeboten und verkauft.
„Hier geht es nicht um gute oder schlechte Qualität der Anlage, sondern um
Beratungen, die weder dem Bedarf der Verbraucher noch deren Wünschen
entsprechen. Das PreisLeistungsVerhältnis stimmt in diesen Fällen insofern
nicht, als Eigenheimbesitzer eine viel größere Anlage bezahlen, als sie eigentlich
benötigen nur um wahrscheinlich nie eintreffende Eventualitäten im Mehrbedarf
abzudecken.“

Eine wirtschaftliche Anlage beginnt mit vielen Fragen
Wer sich eine maßgeschneiderte PVAnlage auf dem eigenen Dach wünscht,
sollte bei der Beratung auch entsprechende Fragen beantworten müssen. „Eine
gute und wirklich flexible und individuelle Beratung zeichnet sich dadurch aus,
dass Ihnen sehr detailliert Fragen zu Ihrem Leben gestellt werden. Das scheint
in erster Linie etwas merkwürdig und sehr persönlich zu sein, aber genau darum
sollte es gehen“, erklärt Vocale. Dazu gehören Fragen zu Gewohnheiten im
Alltag, genutzten Wohnbereichen oder Geräten und der entsprechenden
Intensität. Wünsche hinsichtlich des Preises, individueller Extras, einer
Notstromlösung oder auch der Modulart, der Farben und der Einspeisung sollten
in so einem Gespräch durch den Anbieter erfragt werden. „Wir bei SolarStunde
kombinieren in der Beratung Fragen an Interessenten mit einer eigenen
Bestandsaufnahme der Immobilie vor Ort. Dann folgt ein Dialog und in dem ist
es uns wichtig, die Interessen und Bedürfnisse der Menschen ernst zu nehmen“,
verdeutlicht Vocale.

und endet mit klaren Zahlen
Lassen sich PVInteressenten ein Angebot von SolarStunde erstellen, erfolgt
dies direkt vor Ort gemeinsam. Über einen Autarkierechner ermitteln wir
Anlagenverbrauch und Speicherbedarf gemeinsam mit dem Kunden und

transparent. So können wir direkt zeigen, welche Speichergröße wirklich benötigt
wird, und schließen so überdimensionierte Angebote aus, die mehr Geld
verbrennen, als nötig ist“, stellt Vocale klar und erklärt: „Wir scheuen auch den
Vergleich mit Wettbewerbern nicht, ganz im Gegenteil. Hier bietet sich oft die
Möglichkeit, die Unterschiede in Aufbau, Technologie und Leistung besser zu
erklären und so Theorie und Praxis oder Wunsch und Wirklichkeit deutlicher
abzubilden.“ Bei der eigentlichen Anlagenplanung setzt der Experte auf eine
virtuelle Konfiguration mittels 3DMaske. Entweder über Google Maps oder
Aufnahmen via Drohne erstellt SolarStunde live vor Ort ein 3DModell vom
Haus am Computer und konfiguriert darauf die mögliche Anlage. So können
etwaige Fragen direkt besprochen und weitere Angebotsoptionen durchkalkuliert
werden. Dieser Ablauf nimmt kaum mehr als eine Stunde in Anspruch und hat
den Vorteil, dass in kurzer Zeit mehrere Lösungen mit unterschiedlichen Größen,
Leistungen, Energieverbräuchen, Kosten und Amortisationszeitpunkten
analysiert werden können. „Das gilt auch für den Vergleich mit anderen
Anbieterangeboten“, sagt Vocale und schließt ab: Unsere Beratung hat das Ziel,
für Menschen, die sich eine Solaranlage wünschen, die passendste Lösung zu
finden.“

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